Zum Seitenanfang
csm_221026_NUK-IPC-800x533_c29058c5ff

Große Recycling-Initiative von NUK – ausgediente Schnuller, Fläschchen und Co. erhalten ein neues Leben als Sandspielzeug

Das Schnullermonster hat Hunger

Der Babyartikelhersteller NUK hat eine groß angelegte Recycling-Initiative gestartet. Seit Juni werden Schnuller, Babyflaschen und Becher aus Kunststoff deutschlandweit kostenlos zurückgenommen und kreislaufgerecht recycelt. Es sammelt das sogenannte „NUK Schnullermonster”, denn das hat „Plastik zum Fressen gern“ und rettet die ausgedienten Babyprodukte somit vor der Verbrennung. In einem speziellen Recyclingprozess entstehen dann Sandförmchen, die zu 100% aus den recycelten Schnullern, Flaschen und Bechern bestehen und an die Teilnehmenden verlost werden. Sammelstellen gibt es derzeit in über 550 Kindertagesstätten und bei mehr als 100 Einzelhändlern im ganzen Land. Außerdem können Privatpersonen von zuhause aus teilnehmen und auf nuk.de/recycling einen kostenlosen Paketschein erstellen, um alte Produkte selbst einzusenden. „Die Kinder haben das Monster sofort ins Herz geschlossen. Täglich fragen sie nach, ob das Schnullermonster denn schon satt sei und schauen, wie voll die Sammelbox ist.“ sagt Cornelia Hänig, Leiterin des Kinderhaus Tausendfuß in Dresden. „Mit dem Schnullermonster wird Nachhaltigkeit greifbar für die Kleinen, denn das gemeinsam gesammelte Plastik kommt später als bunte Sandförmchen wieder.“ 

Breite Partnerschaft aus Industrie und Handel ermöglicht den neuen Kreislauf

Realisiert wird das Programm gemeinsam mit diversen Partnerfirmen: Das Startup HolyPoly aus Dresden hat den Recyclingprozess entwickelt und koordiniert die Kampagne gemeinsam mit NUK. Interzeros „Sammeldrache“ stellt sein deutschlandweites Netzwerk zu Kindergärten zur Verfügung, die sich bereits für Umweltschutz und -bildung einsetzen. BabyOne und die Zweimalschön Charity Shops der Deutschen Kleiderstiftung sowie zwei Einkaufszentren in Leipzig und Bremen haben Schnullermonster-Sammelboxen in ihren Filialen aufgestellt. Der Spielwarenhersteller Gowi fertigt die recycelten Sandförmchen. Der gesamte Prozess findet in Deutschland statt. 

Wertvolle Kunststoffe werden vor der Verbrennung gerettet 

Sobald die Schnuller, Babyflaschen und Becher im NUK Recyclingzentrum ankommen, werden sie ausgepackt, nach Farben und Kunststoffsorten sortiert und geschreddert. Anschließend wird das Plastik gewaschen, aufbereitet und zur Qualitätskontrolle im Labor geprüft. So wird sichergestellt, dass die entstehenden Sandförmchen von langer Haltbarkeit und am Lebensende wiederum recycelbar sind. 

„Normalerweise landen Schnuller und Co. derzeit leider im Restmüll und damit in der Verbrennungsanlage. Das wertvolle Material geht dabei unwiederbringlich verloren und das Klima wird belastet” erklärt Fridolin Pflüger, Projektleiter bei HolyPoly. „NUK schafft hier weltweit erstmalig einen hochwertigen Kreislauf von Kleinkind-Produkten zurück zu Kleinkind-Produkten. Wir gehen davon aus, dass wir deutlich mehr Material sammeln werden, als für die Produktion der Sandspielzeuge benötigt wird und werden auch dieses in anderen hochwertigen Produkten zum Einsatz bringen.“ 

Recycling lohnt sich für alle, die teilnehmen 

Neben der immer wichtiger werdenden Ressourcenschonung und Abfallvermeidung zielt die Sammelaktion darauf ab, umweltbewussten Kindern und Eltern etwas zurückzugeben: Jede teilnehmende Kita erhält zusätzlich zu den Sandförmchen Punkte, die im Sammeldrache-Shop gegen nützliche Prämien wie Spielzeug, Bücher oder Lern- bzw. Bastelmaterialien eingetauscht werden können. Zudem besteht die Möglichkeit, einen Recyclingworkshop für die ganze Einrichtung zu gewinnen, bei dem die Kinder selbst erleben, wie es funktioniert, Plastik zu recyceln und daraus neue nützliche Gegenstände herzustellen.  

Je größer die eingesandten Pakete, desto besser fürs Klima: Privatpersonen können daher für besonders volle Sendungen neben den Sandförmchen ein Jahresabo der Obst- und Gemüse Mix Box Family von Etepetete gewinnen. 

Jetzt mitmachen für weniger Plastikmüll und mehr Recycling 

Bis Ende November diesen Jahres können sich Kitas kostenlos auf der Programmwebseite zur Teilnahme bewerben und eine Schnullermonster-Sammelbox bestellen. Privathaushalte können jederzeit von zuhause aus teilnehmen und Pakete kostenlos per DHL einsenden. Eine Liste der öffentlichen Sammelstellen und teilnehmenden Einrichtungen sowie weitere Informationen zum Rücknahmesystems gibt es auf der Website der NUK Recycling-Initiative: nuk.de/recycling


Pressefotos / Illustrationen zur freien Verfügung (Credits: „NUK / MAPA GmbH”) 

Über NUK: 

NUK steht seit über 60 Jahren für „natürlich und kiefergerecht“ bei u.a. Schnullern und Trinksaugern. Hinter der Marke steht die MAPA GmbH mit Sitz in Zeven. NUK fertigt und vertreibt hochwertige Babycare-Produkte, die den Elternalltag erleichtern und Kinder von Anfang an in ihrer gesunden Entwicklung unterstützen. Produziert wird größtenteils in Deutschland und verkauft in mehr als 120 Ländern der Welt. www.nuk.de

Über HolyPoly: 

Die 2020 gegründete HolyPoly GmbH mit Firmensitz in Dresden bietet Markenherstellern umfassende Beratungs-, Entwicklungs- und Fertigungsdienstleistungen auf dem Weg zur Kunststoff-Kreislaufwirtschaft. Die Mission des Start-Ups ist es, Recycling von der Ausnahme zur Selbstverständlichkeit zu machen und nachhaltige Kunststoffprodukte gemeinsam mit Marken in die Serie zu bringen: Möglichst zu 100 Prozent recycelt und zu 100 Prozent recyclingfähig. www.holypoly.co

Über Sammeldrache von Interzero: 

Unter der Marke „Sammeldrache“ sammelt Interzero seit über zwanzig Jahren an Bildungseinrichtungen z. B. alte Druckerpatronen, sodass sie wiederbefüllt werden können. www.sammeldrache.de

Über BabyOne: 

BabyOne ist ein Omnichannel-Unternehmen für Baby- und Kleinkind-Produkte sowie Marktführer in der DACH-Region. Das inhabergeführte Familienunternehmen in zweiter Generation betreibt 29 eigene Fachmärkte, 75 Standorte werden von insgesamt 28 Franchisenehmern geführt. Geschäftsführende Gesellschafter:innen der BabyOne Franchise- und Systemzentrale GmbH mit Sitz in Münster sind Dr. Anna Weber und Dr. Jan-Willem Weischer. Das Handelsunternehmen beschäftigt 1.300 Mitarbeiter. www.babyone.de

Über Zweimalschön Second Hand Charity Shops der Deutschen Kleiderstiftung: 

Die Deutsche Kleiderstiftung mit Sitz in Berlin und Helmstedt sammelt in ganz Deutschland gebrauchte und neue Kleidung sowie Schuhe und Haushaltswäsche. Mehr als 60 hauptamtliche Mitarbeiter*innen sowie etwa 120 Ehrenamtliche engagieren sich für die Stiftung. Die Deutsche Kleiderstiftung ist Mitglied bei FairWertung e.V. und somit der Einhaltung ethischer Standards im Umgang mit gebrauchten Textilien verpflichtet. Durch Geldspenden und den Verkauf der Waren, die nicht verteilt werden können, finanziert sie sich. Dafür wurden auch die Charity-Shops Zweimalschön, Zweimalgut und rack 'n white bereits in mehreren Städten eröffnet. www.kleiderstiftung.de und  www.zweimalschoen.de

Über Gowi / Merlin:  

Die Gowi GmbH ist ein österreichisches Unternehmen mit einer fast 200-jährigen Geschichte und stellt Spielzeug für Kinder her, das aus hochwertigem Kunststoff gefertigt wird. Das pädagogisch wertvolle Produktangebot bietet unter anderem Sandspielzeuge, Fahrzeuge und Küchenspielzeuge und sticht durch langlebiges und farbenfrohes Design hervor. Unterstützt wird das Projekt auch von Gowis Schwesterfirma Merlin, einem großen deutschen Kindergartenausstatter. Merlin macht seine Kita-Kunden auf die Aktion aufmerksam. www.gowi.at und www.my-merlin.com

  • Interzero
  • Unternehmen & Branche
zurück

Über Interzero:

Interzero ist einer der führenden Dienstleister rund um die Schließung von Produkt-, Material- und Logistikkreisläufen sowie Innovationsführer im Kunststoffrecycling mit der größten Sortierkapazität Europas. Unter dem Leitgedanken „zero waste solutions“ unterstützt das Unternehmen über 50.000 Kunden europaweit beim verantwortungsbewussten Umgang mit Wertstoffen und hilft ihnen so, ihre eigene Nachhaltigkeitsleistung zu verbessern und Primärressourcen zu schonen.

Mit rund 2.000 Mitarbeiter*innen erzielt das Unternehmen einen Umsatz von über einer Milliarde Euro (2021). Durch die Recyclingaktivitäten von Interzero konnten lt. Fraunhofer UMSICHT allein im Jahr 2022 eine Million Tonnen Treibhausgase im Vergleich zur Primärproduktion und über 8,7 Millionen Tonnen Primärrohstoffe eingespart werden. Als Vorreiter für zirkuläre Wirtschaft ist Interzero Träger des Deutschen Nachhaltigkeitspreises 2024 sowie dem zugehörigen Sonderpreis im Transformationsfeld „Ressourcen“. Weitere Informationen finden Sie unter www.interzero.de.

Bitte beachten Sie auch unser Onlineportal mit Informationen rund um die Themen Rohstoffe und Recycling: www.recyclingnews.de.

recyclingnews-1870px

recyclingnews

Das Branchen-Magazin rund um Recycling und Kreislaufwirtschaft