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EU-Chemikalienverordnung REACH

©Interseroh

EU-Chemikalienverordnung: Hersteller, Importeure und Händler gleichermaßen in der Pflicht

Registrierungsfrist endet am 31. Mai 2018

Chemikalien sind in den meisten Produkten enthalten: Ob in Kunststoffen, Lederwaren, Kleidungsstücken oder Elektrogeräten, sie spielen überall eine große Rolle. Jedoch sind die verarbeiteten Mengen und Arten der chemischen Stoffe oftmals nicht in der gesamten Wertschöpfungskette bekannt, da diese sehr komplex sein können und die Kommunikation aufgrund der Wahrung von Betriebsgeheimnissen oft lückenhaft ist. Dem entgegenwirken soll REACH, die Europäische Chemikalienverordnung zur Registrierung, Bewertung, Zulassung und Beschränkung chemischer Stoffe. Seit 2007 ist diese in Kraft und soll vor allem ein hohes Schutzniveau für Mensch und Umwelt sicherstellen, aber auch gleichzeitig den Verkehr von Chemikalien auf dem Binnenmarkt begünstigen sowie Wettbewerb und Innovation fördern. Alle Unternehmen müssen demnach die Verantwortung für ihre Chemikalien übernehmen.

Bis zum 31. Mai 2018 sind Unternehmen verpflichtet, entsprechende Daten vorzulegen. „Der wichtigste Punkt ist, Transparenz entlang der Lieferkette zu schaffen“, sagt Dr. Thomas Berbner, Spezialist für Industriechemikalien und Produktsicherheit bei Dr. Knoell Consult. „Die Verordnung verpflichtet jedes Mitglied der EU-weiten Lieferkette dazu, über bestimmte Stoffe in seinen Produkten Buch zu führen – egal ob Hersteller, Importeur oder Händler.“ Zusammen mit Dr. Knoell Consult bietet die INTERSEROH Dienstleistungs GmbH seit 2016 einen vollumfänglichen Service zur Umsetzung von REACH an. „Wer sich bei Produkten und deren Zusammensetzung nicht sicher ist, dem helfen wir im Rahmen einer umfangreichen Portfolioanalyse und Beratung“, sagt Dr. Berbner. „Mit REACH wird nun erstmals erfasst, was mit chemischen Stoffen innerhalb Europas von der Herstellung bis zur Entsorgung passiert.“

Ein besonderes Augenmerk liegt auf besonders besorgniserregenden Stoffen, die unter anderem krebserregend, mutagen oder reprotoxisch sind bzw. sich in der Umwelt nicht abbauen oder sich im Körper anreichern. Ziel von REACH ist es, gelistete Stoffe für weiterführende Aktionen zu nutzen, wie z.B. die Verwendung gefährlicher Chemikalien zu beschränken oder ganz aus dem Markt zu nehmen, einem Zulassungsverfahren zu unterlegen oder bestenfalls nachhaltig zu ersetzen. Zusätzlich haben Verbraucher nun das Recht, beim Händler Auskunft über Chemikalien in Produkten zu erhalten. Unternehmen haften für ihre Produkte und sind für den Schutz von Mensch und Umwelt verantwortlich.

Mehr Informationen zur Umsetzung von REACH für Ihr Unternehmen unter reach-beratung.com

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Über Interzero:

Interzero ist einer der führenden Dienstleister rund um die Schließung von Produkt-, Material- und Logistikkreisläufen sowie Innovationsführer im Kunststoffrecycling mit der größten Sortierkapazität Europas. Unter dem Leitgedanken „zero waste solutions“ unterstützt das Unternehmen über 50.000 Kunden europaweit beim verantwortungsbewussten Umgang mit Wertstoffen und hilft ihnen so, ihre eigene Nachhaltigkeitsleistung zu verbessern und Primärressourcen zu schonen.

Mit rund 2.000 Mitarbeiter*innen erzielt das Unternehmen einen Umsatz von über einer Milliarde Euro (2021). Durch die Recyclingaktivitäten von Interzero konnten lt. Fraunhofer UMSICHT allein im Jahr 2022 eine Million Tonnen Treibhausgase im Vergleich zur Primärproduktion und über 8,7 Millionen Tonnen Primärrohstoffe eingespart werden. Als Vorreiter für zirkuläre Wirtschaft ist Interzero Träger des Deutschen Nachhaltigkeitspreises 2024 sowie dem zugehörigen Sonderpreis im Transformationsfeld „Ressourcen“. Weitere Informationen finden Sie unter www.interzero.de.

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