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Interseroh forciert das Kunststoffrecycling

Verkauf von Metallgesellschaften – ALBA SE nicht Verkäuferin

Berlin. Aufgrund von Medien-Meldungen über Verkäufe von ALBA-Metallgesellschaften an den internationalen Stahlkonzern ArcelorMittal stellen Interseroh und ALBA klar:

Die Verkäufe betreffen ausschließlich Unternehmen der ALBA International Recycling (AIR), die zur Interseroh-Firmengruppe von Dr. Axel Schweitzer gehört. Es wurden keine Unternehmen der ALBA SE verkauft, die sich im mehrheitlichen Besitz von Dr. Eric Schweitzer befindet. Im Zuge der Aufteilung der ALBA Group waren drei Metallgesellschaften bei Interseroh verblieben, der Großteil des Metallgeschäfts, das in der ALBA SE gebündelt ist, gehört Dr. Eric Schweitzer.

Die zur Interseroh-Firmengruppe von Dr. Axel Schweitzer gehörende ALBA International Recycling hat mit ArcelorMittal Vereinbarungen über den Verkauf der ALBA Electronics Recycling, der ALBA Metall Süd Rhein-Main und der ALBA Metall Süd Franken abgeschlossen.

Es wurden keine Unternehmen der ALBA SE verkauft. Die Aktien der ALBA SE werden mehrheitlich von der ALBA Europe Holding gehalten, die zur Firmengruppe von Dr. Eric Schweitzer gehört.

„Die ALBA International Recycling will sich in Europa auf den Bereich des Kunststoffrecyclings konzentrieren und diesen weiter ausbauen“, erläutert Dr. Axel Schweitzer, Aufsichtsratsvorsitzender und Eigentümer von Interseroh. „Wir hatten dazu bereits im vergangenen Jahr mit der CPE ein zusätzliches Kunststoffrecycling-Unternehmen übernommen, um die Herstellung sowohl von Post Consumer- als auch Post Industrial-Recyclingkunststoffen auszuweiten.“ Außerdem plant Interseroh, die Mutter der ALBA International Recycling, den Bau einer weiteren speziellen State of the art High Tech-Sortieranlage in Walldürn, um Ausgangsmaterial für das chemische Recycling bereitzustellen.

„Die ALBA SE bleibt als erfolgreicher Verbund von Gesellschaften, die im Stahl- und Metallrecycling tätig sind, zusammen“, so Dr. Eric Schweitzer, Vorstandsvorsitzender und Eigentümer von ALBA. Die ALBA SE gehört zu den führenden Aufbereitern in Europa. Die börsennotierte Aktiengesellschaft im mehrheitlichen Besitz von Dr. Eric Schweitzer sucht derzeit einen strategischen Investor, der die Mehrheit an der ALBA SE übernehmen und mit ihr die Chancen für organisches Wachstum und Zukäufe nutzen möchte. „Das Metallrecycling wird in den kommenden Jahren einen erheblichen Strukturwandel durchlaufen, denn Recyclingbetriebe wie Stahlindustrie stehen vor der gemeinsamen Herausforderung, klimaneutralen Stahl herzustellen“, so Dr. Eric Schweitzer. Er registriere ein wachsendes Interesse der Stahlindustrie, sich angesichts der Klimaschutz-Anforderungen einen direkten Zugriff auf Schrotte zu sichern und nicht nur auf externe Zulieferer angewiesen zu sein. Die ALBA SE hatte die Investorensuche bereits vor einigen Wochen öffentlich mitgeteilt.

ArcelorMittal, einer der weltweit führenden Stahlproduzenten, übernimmt die ALBA Electronics Recycling, die ALBA Metall Süd Rhein-Main und die ALBA Metall Süd Franken. Gleichzeitig haben ArcelorMittal und Interseroh eine umfangreiche Kooperationsvereinbarung geschlossen: Interseroh wird ArcelorMittal mit seinem führenden Know How beim Übergang in die Kreislaufwirtschaft unterstützen. Für die Mitarbeiter der drei Stahl- und Metallgesellschaften ändert sich durch den Eigentümerwechsel nichts. „AIR wird die Integration der Neuerwerbungen bei ArcelorMittal nach Kräften unterstützen“, sagt Stephan Schwarz, CEO der AIR. „Es ist in unser beider Interesse, dass der Übergang der Gesellschaften und der Weg in eine funktionierende Kreislaufwirtschaft gut gelingen.“

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Über Interzero:

Interzero ist einer der führenden Dienstleister rund um die Schließung von Produkt-, Material- und Logistikkreisläufen sowie Innovationsführer im Kunststoffrecycling mit der größten Sortierkapazität Europas. Unter dem Leitgedanken „zero waste solutions“ unterstützt das Unternehmen über 50.000 Kunden europaweit beim verantwortungsbewussten Umgang mit Wertstoffen und hilft ihnen so, ihre eigene Nachhaltigkeitsleistung zu verbessern und Primärressourcen zu schonen.

Mit rund 2.000 Mitarbeiter*innen erzielt das Unternehmen einen Umsatz von über einer Milliarde Euro (2021). Durch die Recyclingaktivitäten von Interzero konnten lt. Fraunhofer UMSICHT allein im Jahr 2022 eine Million Tonnen Treibhausgase im Vergleich zur Primärproduktion und über 8,7 Millionen Tonnen Primärrohstoffe eingespart werden. Als Vorreiter für zirkuläre Wirtschaft ist Interzero Träger des Deutschen Nachhaltigkeitspreises 2024 sowie dem zugehörigen Sonderpreis im Transformationsfeld „Ressourcen“. Weitere Informationen finden Sie unter www.interzero.de.

Bitte beachten Sie auch unser Onlineportal mit Informationen rund um die Themen Rohstoffe und Recycling: www.recyclingnews.de.

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