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Fit für Recyclingfähigkeit? Gualapack vertraut auf „Made for Recycling“

Nachhaltiges Design im Fokus: Die neue EU-Verpackungsverordnung stellt hohe Anforderungen an die Kreislauffähigkeit von Verpackungen. Wie gut sie sich tatsächlich sortieren und stofflich verwerten lassen, klärt Interzero mit der wissenschaftlich fundierten Verpackungsanalyse „Made for Recycling“.

20 von 20 möglichen Punkten: Mit diesem Ergebnis ist der „Pouch 5“ von Gualapack ein echter Champion in Sachen Recyclingfähigkeit. Mehrfach hat der führende Anbieter von Quetschbeuteln die Verpackung nach dem Analysestandard „Made for Recycling“ bewerten lassen – und so wichtige Erkenntnisse für das nachhaltige Design gewonnen: „Mit Pouch 5 haben wir den ersten Standbeutel mit Ausgießer aus Polypropylen-Monomaterial entwickelt, der sich weitestgehend recyceln lässt“, sagt Lorenzo Sacchi, Sustainability Manager beim italienischen Hersteller Gualapack S.p.A. „Bei der Überprüfung der Recyclingfähigkeit war und ist die Expertise von Interzero für uns essenziell.“

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"Mit Pouch 5 haben wir den ersten Standbeutel mit Ausgießer aus Polypropylen-Monomaterial entwickelt, der sich weitestgehend recyceln lässt!"

Lorenzo Sacchi, Sustainability Manager bei Gualapack S.p.A.

Recyclingfähigkeit mit Brief und Siegel
Nachhaltige Verpackungen sind längst mehr als ein Imagefaktor. Nach dem Willen der EU-Kommission wird die Recyclingfähigkeit bald darüber entscheiden, ob eine Verpackung überhaupt in Verkehr gebracht werden darf. Stichwort PPWR: Die neue EU-Verpackungsverordnung sieht vor, dass ab 2030 alle Verpackungen recyclingfähig sein müssen. „Mit ,Made for Recycling‘ unterstützen wir unsere Kunden dabei, die tatsächliche Recyclingfähigkeit ihrer Verpackungen zu ermitteln, diese bei Bedarf zu optimieren und neue, zukunftsfähige Lösungen zu entwickeln“, sagt Frank Kurrat, Geschäftsführer der Interzero Recycling Alliance. „So können sich Unternehmen mit ihren Verpackungen auch nachhaltig vom Wettbewerb abheben.“

Ein wichtiges Argument für Gualapack: Anders als viele andere Green Claims basiert das Siegel „Made for Recycling“ auf klar definierten, wissenschaftlichen Fakten. Dem international anerkannten Standard für die Recyclingfähigkeit von Verpackungen liegt eine Bewertungsmethodik zugrunde, die von Interzero gemeinsam mit dem bifa Umweltinstitut entwickelt und vom Fraunhofer-Institut für Verfahrenstechnik und Verpackung IVV bestätigt wurde. Die Analyse der Verpackungen erfolgt im Kompetenzzentrum Interzero Plastics Innovation in Slowenien – der ersten und bisher einzigen akkreditierten Forschungseinrichtung in der EU, die sich auf die Entwicklung und Analyse von Recyclingkunststoffen spezialisiert hat. Hier untersuchen die Spezialist*innen nicht nur die Materialien und das Design der Verpackungen, sondern bewerten auch die praktische Sortier- und Verwertungsinfrastruktur, die von Land zu Land stark variieren kann.

Monomaterial im Vorteil
Für Gualapack hat sich das Engagement in Sachen Recyclingfähigkeit ohne Zweifel gelohnt. 2021 gewann der PP-Mono-Pouch den Best Packaging Award in Italien und wird heute von großen Marken wie Nestlé und Kraft Heinz eingesetzt. „Mittlerweile ist Pouch 5 unser Flaggschiff und macht rund ein Drittel unseres Umsatzes bei flexiblen Verpackungen aus“, so Lorenzo Sacchi. Den qualitativen Vergleich mit der Standardvariante braucht die Mono-Kunststoff-Verpackung dabei nicht zu scheuen. Sie ist sterilisier- und pasteurisierbar, eignet sich somit beispielsweise auch für die Abfüllung von Joghurt oder Babynahrung und lässt sich auf der Außenschicht gut bedrucken. Klarer Vorteil der Monovariante: Sie produziert von der Herstellung bis zur Wiederverwertung rund 40 Prozent weniger Treibhausgasemissionen als der Standard-Pouch – ein zusätzlicher Anreiz für Unternehmen, die ihren CO2-Fußabdruck reduzieren möchten.

Schwerpunkt-Thema PPWR: Lesen Sie auch: Neue EU-Verpackungsverordnung: Jetzt die Rohstoffe für morgen sichern
 

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